Pressespiegel





In Ausgabe 43/2004 schrieb das Brohltal Echo:



Großer Bahnhof für einen Zeitzeugen

Restaurierter Personenwagen der Brohltalbahn wurde in Betrieb genommen

Brohl-Lützing. Großer Bahnhof in Brohl-Lützing für den VB 50, den letzten original erhaltenen Brohltalbahn-Personenwagen aus dem Jahre 1925. Die Interessen­gemeinschaft Brohltal-Schmalspureisenbahn e.V. (IBS) hatte ei­ne illustre Gästeschar zur Präsen­tationsfahrt des restaurierten „Oldtimers“ geladen. Bei einer Fahrt durch das Brohltal konnten sich die Eisenbahnfreunde von der gelungenen Restaurierung überzeugen.

Landrat Dr. Jürgen Pföhler sprach anschließend davon, dass mit dem VB 50 ein wichtiges Kulturgut wieder zurück in das Brohltal ge­kommen sei. Auch Bürgermeister Hermann Höfer (Verbandsgemeinde Brohltal) sagte: „Zusam­men mit der Lok D 2 und einem offenen Wagen ist der Triebwagen VBL 50 der Vulkan-Express, der nun für die Zukunft wieder für be­sondere Anlässe im Personenver­kehr zur Verfügung stehen wird.“ Gemeinsam mit dem Bürgermeis­ter der Verbandsgemeinde Bad Breisig, Bernd Weidenbach, der im Augenblick noch Geschäftsfüh­rer der Brohltal-Eisenbahn GmbH ist, den Beigeordneten der Ver­bandsgemeinde Brohltal sowie ei­ner stattlichen Anzahl Ortsbürger­meister und weiteren geladenen Gästen konnten sie im Bahnhof der Brohltal-Eisenbahn in Brohl-Lützing die Inbetriebnahme feiern. Joachim Hillenbrand, 1. Vorsitzen­der der IBS, sprach auch in seiner Begrüßung vom Wert des Wa­gens für die Schmalspurfreunde. Es handelt sich um den letzten original erhaltenen Personenwa­gen der Brohltal-Eisenbahn aus dem Jahre 1925. Anfänglich wur­de er noch als Triebwagen mit Benzol- und später mit Holzgas­antrieb eingesetzt. 1937 avancier­te er zum Triebwagenbeiwagen. Seit 1977 war der VB 50 der „Vul­kan-Express“ schlechthin und wurde somit zum Inbegriff der be­kannten Bahn.

Nach mehr als 20 Jahren hatte schließlich der Zahn der Zeit dafür gesorgt, dass er zunächst aus dem Verkehr genommen werden musste. Die aufwendigen Restau­rierungsarbeiten, die nach einer genauen Bestandsaufnahme schließlich in unerwartete finan­zielle Bereiche geriet, waren drin­gend erforderlich. Der IBS gelang es schließlich, durch Spenden die Finanzierung weitestgehend zu si­chern. Mit circa 50.000,00 Euro Spenden wurde die Hälfte der tat­sächlichen Restaurierungskosten aufgebracht. Auch der Landkreis Ahrweiler hat die Sanierung mit 5.000 Euro unterstützt. Insgesamt eine Investition, die sich gelohnt hat.

Als nächstes möchte die IBS auch die letzte noch original erhaltene Dampflokomotive der Brohltal-Ei­senbahn, die Dampflok 11sm, wieder in Betrieb nehmen. Der Rückkauf wurde bereits getätigt und die Lok steht wieder in Brohl-Lützing. Die Lok aus dem Jahre 1906 wird in zwei Jahren 100 Jah­re alt. Die Mitglieder der IBS wür­den zu diesem Geburtstag die Lok gerne wieder in Betrieb neh­men. Doch dazu ist zunächst eine gründliche Hauptuntersuchung er­forderlich, die nicht billig ist. Viele alte Teile müssen von Hand her­gestellt werden. Die Gesamtkos­ten dieser Maßnahme sind derzeit mit 400.000 Euro geschätzt. Die IBS wies darauf hin, dass dieses Projekt nur zu finanzieren ist, wenn die Spendenfreudigkeit der Mitglieder und Freunde der Brohl­taleisenbahn nicht nachlässt.

-WK-



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