Pressespiegel





Am 25.10.2003 schrieb die Rhein-Zeitung in der Regional-Ausgabe Ahrweiler:



Ein Geldsegen für das alte Dampfross

Maximalbetrag aus der Vereinsförderung des Kreises Ahrweiler geht an die IBS: 5000 Euro aus dem Topf für den Nostalgie-Waggon des Vulkan-Expreß'

Der Kreis Ahrweiler bezu­schusst die Restaurierung des letzten und einzigen Original-Personenwaggons der alten Brohltalbahn mit 5000 Euro. Das Geld ist der maximal mög­liche Betrag aus dem Förder­topf des Kreises für die Verei­ne und das Ehrenamt.

BROHLTAL 5000 Euro für den historischen Waggon des Vulkan-Expreß': Landrat Dr. Jürgen Pföhler überreichte den Bewilligungsbescheid an die Mitglieder der Interessen­gemeinschaft Brohltal-Schmalspureisenbahn e. V. (IBS) um ihren Vorsitzenden Joachim Hillenbrand. „Wir helfen gerne bei diesem Pro­jekt“, sagte Pföhler dem zwei­ten IBS-Vorsitzenden Stefan Raab am Bahnhof Brohl.

Vier Argumente haben die Entscheidung leicht gemacht, den Maximalbetrag auszu­zahlen: Erstens leisteten die IBS-Mitglieder „seit Jahren herausragende ehrenamtliche Arbeit“; zweitens engagiere sich der Verein für den Erhalt und die Restaurierung histori­scher Techniken; drittens ver­schaffe der Vulkan-Expreß dem Brohltal und weiteren Teilen des Kreises einen ho­hen Bekanntheitsgrad und sorge über den Tourismus für wirtschaftliche Impulse; und viertens – eine Bedingung für Zuschüsse aus dem Vereins­fördertopf des Kreises – enga­giere sich die IBS in der Ju­gendarbeit.

Den Waggon, der derzeit in einem Spezialbetrieb in Pilsen (Tschechien) renoviert wird, hat die IBS vor vier Jahren für den symbolischen Preis von 1 Mark von der Brohltal-Eisen­bahn GmbH erworben. Der Wagen ist 78 Jahre alt, trägt die interne Bezeichnung „VB 50“ und muss in sämtliche Ein­zelteile zerlegt werden. Die IBS rechnet mit Gesamtkosten von 80 000 Euro. Stefan Raab: „Angesichts dieser Größen­ordnung bedarf es trotz der Spendenbereitschaft unserer Mitglieder und der Fahrgäste sowie des Kreiszuschusses al­lergrößter Anstrengungen un­seres Vereins, die Finanzie­rung zu schultern.“ Bis Jah­resende soll der alte Wagen wieder neu und damit be­triebsbereit sein.

In Brohl konnte Landrat Pföhler gleich das nächste Vorhaben besichtigen, das die IBS-Restaurateure in Angriff nehmen: die „Lokomotive 11“. Hinter diesem Begriff verbirgt sich die einzig übrig gebliebe­ne Dampflok der früheren Brohltalbahn.

„Für uns ist das ein Riesen­projekt“, freute sich IBS-Vorstandsmitglied Michael Baaden. Die Lok ist 97 Jahre alt. „Seit Mitte der 60er Jahre steht sie still.“ Ob das stählerne Dampfross bis zu seinem 100. Geburtstag im Jahr 2006 wieder flott gemacht werden kann, steht zurzeit noch nicht fest. „Das ist eine Frage der Spendenakquise“, erklärt Baaden. Drei Jahre seien bei einem solchen Vorhaben eine kurze Zeit.


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