Pressespiegel





In KW 13/2002 schrieb das Bad Breisiger Echo:



Vulkan-Express

Silberjubiläum mit Fahrt in den Frühling gefeiert

IBS sorgt seit 25 Jahren für freie Fahrt in das Brohltal – Es begann mit einem Anhänger – 90.000 Fahrgäste im vergangenen Jahr



Brohltal. Seit 25 Jahren fährt der Vulkan-Express mit „atemberaubender“ Geschwindigkeit über die Gleise der über 100 Jahre alten Brohltalbahn durch das romantische Tal bis zu seinem Zielort Engeln. Vor kurzem wurde mit einer Sonderfahrt das silberne Jubiläum gefeiert, das schöne Frühlingswetter genossen und der Jubilar gebührend begossen.

Mit einem Glas Sekt wurden die zahlreichen Gäste zur Jubiläumsfahrt des Vulkan-Express schon auf dem Bahnhof in Brohl begrüßt. Die Interessengemeinschaft Brohltal-Schmalspureisenbahn (IBS) hatte allen Grund ihren Vulkan-Express zu feiern, denn nicht immer war es einfach, den Personenverkehr auf der ein Meter breiten Schiene aufrecht zu erhalten. „Unsere Museumsbahn war nicht sofort ein großer Erfolg, sie musste sich erst entwickeln“, berichtete IBS-Vorsitzender Joachim Hillenbrand.

Was vor einem Viertel Jahrhundert mit einem Personenwagen vom Typ VB 50 mit 70 Sitzplätzen und einer Diesellok D4 begann, ist inzwischen eine Erfolgsstory geworden. Im vergangenen Jahr genossen rund 90.000 Eisenbahnfreunde das Angebot einer gemütlichen Fahrt durch die Natur. Zusätzlich wurden rund 15.000 Tonnen Güter transportiert, und das fast ausschließlich in ehrenamtlicher Tätigkeit von Eisenbahnfreunden. So freute sich dann auch Vorsitzender Hillenbrand: „Die ganze Tourismusregion profitiert vom Vulkan-Express.“ Dem stimmte die erste Kreisbeigeordnete Ingrid Näkel-Surges vorbehaltlos zu. „Der Vulkan-Express ist ein wahrer Glücksfall für die ganze Region und eine der schönsten Museumsbahnen der Welt.“ Sie würdigte aber auch das hohe Maß an Idealismus, welches notwendig ist, um die Einrichtung am Leben zu erhalten.

Nach den kurzen Begrüßungsworten standen die Signale auf „Grün“ und der ansehnliche Zug machte sich auf den Weg. Lokführer Karl Nett zog an den Hebeln der Diesellok und los ging die romantisch-rasante Fahrt. Eine stattliche Zahl von Ehrengästen hatte sich eingefunden, um den Tag bei schönstem Frühlingswetter zu genießen. Neben den Bürgermeistern der beiden Verbandsgemeinden, welche das Bähnchen durchfährt, Hermann Höfer und Hubert Busch, ließen es sich Abgeordnete aus Land und Bund, Vertreter aus Räten und Verwaltungen, von Presse und Organisationen bei einem Gläschen Wein auf den Holzbänken der altertümlichen Wagen gut gehen.

Obwohl es früher Vormittag war, standen entlang des Weges winkende Menschen, die sich über den Anblick des bunten Zuges freuten. Mit kurzen Stopps ging es auf der 17,5 Kilometer langen Strecke gut 400 Meter hinauf bis zum Zielort Engeln. Besonders beeindruckend der Blick auf die „neu erstandene“ Burg Olbrück. Am kleinen Zielbahnhof dann wieder „großer Bahnhof“. Verbandsbürgermeister Hermann Höfer als Verantwortlicher für die Unterhaltung der Betriebsanlagen, konnte sich nicht genug über den Erfolg des Vulkan-Express freuen, verschwieg aber auch nicht, welche Kraftanstrengung es für alle Beteiligten bedeutete, den Jubilar am Rollen zu halten. Die Erhaltung habe über viele Jahre auf des Messers Schneide gestanden. Seit 1995 ist die Verbandsgemeinde Mehrheitsgesellschafter der Brohltal-Eisenbahn GmbH. Josef Hüttemann, Vorstandsmitglied des Eifelvereins, stimmte gar ein Lied an und alle Festgäste, die mittlerweile im Bahnhof Platz genommen hatten, sangen mit.

Zur Auflockerung der Muskulatur und zur Verdauung des guten Essens, machten sich die Geburtstagsgäste auf den Weg zur Burg Olbrück, dem neuen alten Wahrzeichen des Brohltals. Nach einem weiteren Fußmarsch stand der Zug in Oberzissen zur Rückfahrt bereit. „Welch ein Vergnügen, so ein Tag mit dem Vulkan-Express“, darüber waren sich alle Gäste einig und wünschten dem kleinen Bähnchen weiterhin allzeit gute Fahrt. (nh)



Anmerkung (Markus Doll): Man beachte die textliche Nähe zum Bericht „Glücksfall für die Region“ der Rhein-Zeitung vom 26.03.2002...



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